Freitag, 21. November 2014

Pressemitteilung zu den Äußerungen des HR-Redakteur Schmidt-Degenhard

Äußerung des HR-Redakteurs Meinrad Schmidt-Degenhard Homophonie sei nicht menschenverachtend sind eine untragbare Entgleisung!

„Wir sind zutiefst schockiert, dass eine solche Äußerung von einem Redakteur des Hessischen Rundfunks kommt - gerade in einer Sendereihe zu Toleranz!“ erklärt Björn Beck, Vorstand vom LGBTIQ-Netzwerk QueerNet-Hessen. „Es ist einfach unfassbar, was ist Homophobie denn anderes als menschenverachtend?! Herr Schmidt-Degenhard hat damit eine ganze Gruppe in unserer Gesellschaft beleidigt in einem Kontext, wo für mehr Toleranz in dieser geworben wurde.“

In einem Chat hatte sich der Moderator und Redaktionsleiter, Meinhard Schmidt-Degenhardt, gegen Kritik verteidigen wollen, dass mit der Einladung Mattuseks ein bekennender Homophober in der Sendung zur Toleranzwoche eingeladen war und schrieb: „meines Wissens ist Homophonie nicht zwangsläufig menschenverachtend.“

„Wir fordern den Hessischen Rundfunk umgehend dazu auf Stellung zu beziehen! Es ist unfassbar, dass Homophobie im öffentlich-rechtlichen Fernsehen hier eine Lobby geboten wird ihre menschenverachtende Ideologie zu verbreiten. Die Landesregierung unternimmt besondere Anstrengungen, um Ausgrenzung, Diskriminierung, Homophobie und Minderheitenfeindlichkeit abzubauen. Der HR führt das so kurzerhand ad absurdum“, so Beck.

Abschließend mahnt Björn Beck: „Homophobie nur im Ansatz zu billigen, bedeutet dann auch die Legitimation für Diskriminierung und Gewalt gegen Lesben, Schwule, Trans*gender und Inter*sexuelle. Jeder Form von eines solchen Hasses gegen Minderheiten muss umgehend und entschieden entgegentreten werden!"