Montag, 31. März 2014

Pressemitteilung Unterzeichnung Koalition gegen Diskriminierung

QueerNet Hessen begrüßt den Beitritt zur Koalition gegen Diskriminierung.

Heute hat Ministerpräsident Volker Bouffier gemeinsam mit der Leiterin der Antidiskriminierungsstelle des Bundes, Christine Lüders, und dem Staatssekretär für Antidiskriminierung, Jo Dreiseitel, den Beitritt Hessens zur Koalition gegen Diskriminierung unterzeichnet.

"Es freut uns sehr, dass bereits weniger als drei Wochen nach der Entscheidung des Landtags die Vereinbarung unterschrieben und Hessen als 10. Bundesland Teil der 2011 gegründeten Koalition gegen Diskriminierung ist. Wir stehen bereit, um die Politik der Vielfalt und Antidiskriminierung der hessischen Landesregierung zu unterstützen und weiter voranzutreiben", erklären für QueerNet Hessen Björn Beck und Ioannis Karathanasis nach der Unterzeichnung in Wiesbaden.

"Vielfalt als Chance, Bereicherung und Freude begreifen. Dafür wollen wir gemeinsam arbeiten", rief der Hessische Sozialminister Stefan Grüttner auf.

Die Leiterin der Antidiskriminierungsstelle des Bundes zeigte sich erfreut über Hessens Beitritt und die Schaffung einer Antidiskriminierungsstelle auf Landesebene. "Als nächstes muss die hessische Antidiskriminierungsstelle ihre Arbeit aufnehmen und sich um die sehr konkreten Anliegen und Probleme der Menschen in unserem Land kümmern, die nicht dem gesellschaftlichen Mainstream entsprechen und deshalb benachteiligt, oder sogar Opfer von Gewalt werden", erklären die Sprecher des Netzwerks. "Diskriminierung ist so vielfältig wie die Menschen. Hessen muss deutlich machen, dass Vielfalt in der Gesellschaft eine Bereicherung ist und Unterschiedlichkeit und Anders-Sein kein Grund für Diskriminierung oder Gewalt sein darf!" so Beck und Karathanasis abschliessend.

Montag, 24. März 2014

PM QueerNet Hessen wird Verein

Starker Partner in Sachen Antidiskriminierungspolitik: QueerNet Hessen wird Verein

Das hessische LSBTIQ Netzwerk QueerNet hat am vergangenen Samstag die Vereinsgründung beschlossen. Der Vorstand wird von zwei "alten Hasen", der langjährigen lesbenpolitischen Aktivistin Constance Ohms und Björn Beck, ehemaliger Sprecher des QueerNet Hessen und zwei neuen Gesichtern, Ioannis Karathanasis, Queer Referent im AStA der TU Darmstadt und Stefan Scherer-Zhou, ehrenamtlicher Mitarbeiter der Aidshilfe Offenbach, gebildet. Alle wurden mit großer Mehrheit gewählt. Der neue Vorstand setzt gleich politische Akzente in Hessen, Mehrfachdiskriminierung, queere Gesundheit und die Förderung einer Politik der Vielfalt. Vor allem aber möchte das QueerNet Hessen die LGBTIQ Infrastruktur stärken, indem ein besonderes Augenmerk auf die Vernetzung gelegt wird. Der Vorstand sieht gerade in Hessen das Problem, dass durch die Vereinzelung von Gruppen und Initiativen kein Gewicht aufgebaut werden kann, das politisch wirklich Einfluss nehmen kann. Mitmachen ist also angesagt.

Dienstag, 11. März 2014

Pressemitteilung Endlich! Hessen tritt der Koalition gegen Diskriminierung be

Endlich! Hessen tritt der Koalition gegen Diskriminierung bei.

Als zehntes Bundesland tritt Hessen nun endlich der "Koalition gegen Diskriminierung" bei. Das hat die Hessische Landesregierung in der Kabinettssitzung am Montag beschlossen. Der Hessische Landtag wird in seiner Sitzung am Donnerstag einen gleichlautenden Antrag beschließen. Die Regierungskoalition von CDU und Bündnis 90 / Die Grünen setzt damit einen ersten Punkt des Koalitionsvertrages um.

Die Sprecher_innen des LGBTIQ-Netzwerks QueerNet Hessen erklären dazu: "Wir freuen uns sehr, dass sich die neue Regierung schnell unseren Anliegen annimmt und Papier nicht geduldig sein lässt. Leider hat Hessen in den vergangenen drei Jahren versäumt hier vorne dabei zu sein. Wir hoffen sehr, dass der neue Staatssekretär für Antidiskriminierung Jo Dreiseitel hier aufholen kann und anderen Bundesländern ein Beispiel gibt, wie moderne Antidiskriminierungspolitik einer Landesregierung aussehen kann."

Die Antidiskriminierungsstelle des Bundes will Länder und Kommunen als Partner für die Offensive für eine diskriminierungsfreie Gesellschaft gewinnen und sich gemeinsam mit ihnen gegen Benachteiligungen von Menschen stark machen. Die teilnehmenden Partner verpflichten sich, dem Diskriminierungsschutz größere Aufmerksamkeit zu widmen und diesen als politische Aufgabe zu verankern.

"Es ist ein gutes Signal, dass unsere Anliegen so schnell angepackt werden", meinen die Sprecher_innen von QueerNet Hessen. "Wir haben einen guten und vertrauensvollen Dialog mit dem Hessischen Sozialminister Stefan Grüttner begonnen und werden ihn nun mit ihm und seinem Staatssekretär fortführen und weiter ausbauen. Hessen hat mit der neuen Antidiskriminierungspolitik die Chance europaweit eine Vorreiterrolle einzunehmen. Dabei werden wir uns mit aller Kraft beteiligen!"